Beratung und Betreuung
Aktuell besteht das Team des Bereichs Sehen aus 7 Blinden- und Sehbehindertenpädagogen, die überregional ca. 230 Schülerinnen und Schüler betreuen.
Beratungslehrer: Sehen
- Weiskopf Daniel da [dot] weiskopf [at] tsn [dot] at () (Koordination)
- Kremser Elisabeth e [dot] kremser [at] tsn [dot] at ()
- Steindl Sandra s [dot] steindl [at] tsn [dot] at ()
- Traweger Teresa ter [dot] traweger [at] tsn [dot] at ()
- Sprenger Thomas tho [dot] sprenger [at] tsn [dot] at ()
- Unterkircher Carina ca [dot] unterkircher [at] tsn [dot] at ()
- Antonia Nöckler-Wimmer antonia [dot] wimmer [at] tsn [dot] at ()
Das Kernbereiche unseres Tätigkeitsfelds umfassen
- die Abklärung des funktionalen Sehens, die neben der medizinischen Diagnostik die Grundlage für inklusive Unterrichtsgestaltung, die Auswahl der Hilfsmittel (technische Hilfsmittel, Schulbuchbestellung in Großformaten bzw. in digitaler Form, Hefte mit Speziallineatur etc.) bildet,
- Unterrichtstätigkeit in Kooperation mit Kolleg:innen vor Ort,
- die Beratung des pädagogischen Umfelds,
- die Vernetzung mit systemrelevanten Institutionen,
- die Erstellung von fachspezifischen Berichten für sonderpädagogische Gutachten und Gewährung von ausgleichenden Maßnahmen zur Ermöglichung gleichberechtigter Teilhabe an Bildung (Berufs- und Bundesschulen),
- der Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen und Sensibilisierungen,
- die Entwicklung von fachspezifischen pädagogischen Konzepten als Beitrag zur inklusiven Schulentwicklung sowie die damit einhergehende Curriculumsentwicklung und Forschung.
Beratungstätigkeit wird ausschließlich von Lehrpersonen mit einschlägiger Fachausbildung ausgeführt. Grundlage des pädagogischen Handels ist eine individuelle ausführliche pädagogische Diagnostik des funktionalen Sehens.
Die Diagnostik des physiologischen Sehens erfolgt unter standardisierten, statischen Bedingungen und liefert eine exakte Analyse von Refraktionsfehlern, Gesichtsfeldveränderungen, beidäugiger Koordination, Augenbeweglichkeit sowie Nah- und Fernvisus. Sie bildet die Basis für optimale Korrektur, die Erkennung von Augenerkrankungen und gegebenenfalls Therapieempfehlungen.
Demgegenüber richtet sich die Prüfung des funktionalen Sehens auf jene visuellen Fertigkeiten, die im realen Alltag benötigt werden. Sie erfasst binokular und suprathreshold (in einem komfortablen Visusbereich) die tatsächlich relevanten Funktionen eines Individuums in seinem gewohnten Umfeld.
Im Sinne der ICF werden dabei nicht nur Körperfunktionen und -strukturen betrachtet, sondern auch Aktivitäten und Partizipation. So entsteht ein umfassendes Bild davon, wie Sehen nicht nur physiologisch möglich ist, sondern tatsächlich im täglichen Leben genutzt wird.
(vgl.Henriksen & Laemers, 2016, S. 28–31).