Sehförderung im Unterricht
Unsere ausgebildeten Sehbehinderten- und BlindenpädagogInnen setzen im Unterricht auf:
- verstärkte Einbeziehung aller vorhandenen Sinne
- eine den Nachteil ausgleichende, individuelle Adaptierung der Arbeits- und Anschauungsmittel und Arbeitsweisen
- sorgfältige Aufbereitung, Konkretisierung und Auswahl der Lehrstoffe, der Einsatz der erforderlichen blindenspezifischen Methoden
- Berücksichtigung sehgeschädigtenspezifischer akustischer Bedürfnisse
- Differenziertes Hören muss geschult werden, denn es hilft die Sehschädigung teilweise zu kompensieren und leitet vom Körper weg zu den Vorkommnissen in der Außenwelt
- Unterrichtssoftsware und elektronische Informationssysteme für Braillezeilen
- zu berücksichtigende individuell notwendige Arbeitszeiten/ -tempi
- klare Strukturen und unterschiedliche Sozialformen
- Bewusst-Machen der Stärken und Schwächen im persönlichen Begabungsprofil der eigenen Sehbehinderung oder Blindheit
- Anwenden von Orientierung und Mobilität, Lebenspraktische Fertigkeiten im Schulalltag
- Materialerfahrung und Übungsangebote als Motivation für die Tastbereitschaft
- aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen durch verbale Begleitung von visuell wahrnehmbaren Ereignissen
- veranschaulichte Inhalte von der realen Sachbegegnung über das Modell bis hin zur zweidimensionalen Darstellung
- nach Möglichkeit geht der Unterricht von der konkreten Erlebniswelt der Schülerinnen und Schüler aus
- Stärken der Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler mit Projekttagen und offenen Lernformen
- Rückmeldeverfahren zur optimalen Entfaltung des individuellen Leistungspotenzials